München, den 7. August 2006 - Apple hat heute auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2006 in San Francisco mit Mac OS X Server 10.5 Leopard die nächste große Version des UNIX-Server-Betriebssystems vorgestellt. Leopard Server wird im Frühjahr 2007 erhältlich sein und ermöglicht es mit neuen Server Assistenten und Einstellmöglichkeiten auch nicht-technischen Anwendern, einen Server mit wenigen Mausklicks aufzusetzen und zu verwalten. Erstmals liefert Apple native 64-Bit Server-Anwendungen mit, die von der vollen 64-Bit-Rechenleistung profitieren. Zu den neuen Features gehören „iCal Server“, um Kalender gemeinsam zu nutzen, Meetings anzusetzen und Veranstaltungen zu koordinieren; „Wiki Server“, um die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb von Teams zu erleichtern; „Spotlight Server“, der schnellste Weg, um Inhalte auf Servern zu finden; und „Podcast Producer“, um die Podcast-Produktion zu automatisieren.
„Leopard Server verbindet 64-Bit-Power mit der legendären einfachen Bedienbarkeit von Apple in einem Server-Betriebssystem“, sagt Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. „Leopard Server ist unser bestes Server Release bislang und hat viele innovative Features wie iCal Server, einen Wiki Server und Spotlight Server, die für Bildungseinrichtungen, kleinere wie größere Unternehmen hochinteressant sind und eine großartige Alternative zu Windows- und Linux-Servern darstellen.“
Mit Leopard Server können kleinere Unternehmen und Arbeitsgruppen alle Vorzüge eines Servers für sich nutzen ohne eine IT-Abteilung in Anspruch zu nehmen. Leopard Server verfügt über eine neue Oberfläche zur Einrichtung mit integriertem Netzwerk „Health Check“, eine neue Oberfläche für die Server-Einstellungen und unterstützt die automatische Einrichtung von Clients mit Mac OS X 10.5 Leopard, damit diese den Server sofort für alle wesentlichen Server-Dienste wie File- und Printer-Sharing, Mail, iCal, iChat, Adressbuch und Datensicherung verwenden können.
Die zentralen Dienste von Leopard Server, darunter Apache 2, MySQL 5 Postfix, Cyrus, iChat Server und QuickTime Streaming Server sind nun alle 64-Bit, nutzen die Performance und Rechenleistung von 64-Bit-Hardware voll aus und können mit riesigen Datenmengen umgehen. Da Leopard Server auch komplett 32-Bit-kompatibel ist, lassen sich 32-Bit und 64-Bit Anwendungen Seite an Seite nativ einsetzen.
Erstmals ist in Mac OS X Server ein Kalender Server enthalten, mit dem Anwender und Gruppen ihre Termine, Meetings und Ressourcen effektiv koordinieren können. iCal Server nutzt den CalDAV-Standard und arbeitet mit den gängigen Kalender-Programmen wie iCal 3 in Leopard, Sunbird von Mozilla, Chandler der OSAF und Outlook von Microsoft zusammen. Der in Leopard Server enthaltene Wiki Server erleichtert es Arbeitsgruppen, Informationen gemeinsam im Web zu publizieren und bietet Zugang zu Team-Kalendern, Weblogs und Podcasts. Spotlight Server ist die schnellste Methode, um Inhalte im Netzwerk zu suchen und zu finden. Spotlight Server ist speziell für den Einsatz in Arbeitsgruppen mit gemeinsamen Dokumenten, Projekten und Dateiarchiven konzipiert und arbeitet mit Leopard Clients zusammen, um riesige Datenbestände auf angemeldeten Volumes im gesamten Netzwerk blitzschnell zu durchforsten.
Mit dem Podcast Producer kann jeder multimediale Inhalte aufzeichnen, automatisch auf den Server übertragen und in einen Podcast umwandeln. Mit Xgrid kann der Podcast Produzent jeden Mac im Netzwerk dazu benutzen, um das Video zu kodieren. Der Podcast kann anschließend über das Internet oder den QuickTime Streaming Server von Multimedia-fähigen Endgeräten wie z.B. Mobiltelefonen abgerufen werden.
Zu den weiteren neuen Features von Leopard Server gehören:
- Mail Clustering für verbesserte Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit in Verbindung mit Xsan, dem Cluster Filesystem für Storage Area Networks;*
- iChat Server 2 mit Instant Messaging Federation, um mit GoogleTalk und anderen XMPP Instant Messaging Systemen zu kommunizieren;
- QuickTime Streaming Server 6 mit Unterstützung für die 3GPP Release 6 Bitraten-Anpassung zur störungsfreien Übertragung auf Mobiltelefone;
- neue Firewall-Technologie, die Angriffe aktiv aufzeichnet und proaktiv einzelne Hosts sperrt; sowie
- Xgrid 2 mit GridAnywhere für verteiltes Rechnen in Umgebungen ohne zugewiesene Controller sowie Scoreboard zur Priorisierung der Aufgabenverteilung an die schnellste verfügbare CPU.
*Die Xsan Software ist separat erhältlich.