Zu den ersten Mentoren, die sich The Dancer ansahen, gehörte Sean Baker, Regisseur des 2017 für den Oscar-nominierten Film The Florida Project sowie des 2015er Features Tangerine, das komplett auf dem iPhone 5S gedreht wurde. Baker, der seine Filme selbst schneidet, hat persönlich am iMac gesessen, während er Clips von Amigones Dreharbeiten begutachtete. Jeder Take wurde mit der Movie Slate App auf dem iPad markiert, die die Timecode-Daten automatisch speichert und protokolliert und auf diese Weise diese unschätzbare Session mit dem renommierten Regisseur überhaupt erst möglich machte. Auch über Amigones Hintergrundgeschichte haben die beiden gesprochen. Als Hausfrau und Mutter einer dreijährigen Tochter weiß sie, wie man Zeit und Ressourcen optimal nutzt. Sie war nicht nur Autorin und Regisseurin sondern auch Star und Choreographin – ein komplizierter Tanz für sich.
Eine weitere enge Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen Amigone und Lionel Martin, einem Apple Retail Pro und weiterem Mitstreiter. Während der Postproduktion, als Martin in Final Cut Pro X mit den Farbrädern experimentierte, erklärte ihm Amigone die Emotionen, die sie hervorrufen wollte, als ihr Charakter, die Tänzerin, für einen Klavierspieler unter hellen Lichtern in einem Hollywood-Tanzstudio auftritt. Mit der Farbkorrektur der Farbpalette des Kameramanns Art Chong und der Produktionsdesignerin Sapna Gandhi gelang es Martin und Amigone, die Balance zwischen der beleuchteten Tanzfläche und den Gegenaufnahmen des begleitenden Klavierspielers im Schatten zu halten. "Das funktioniert", sagt Martin. "Sie lässt auch ihn erstrahlen." Amigone fügt hinzu, dass sie das goldene Licht an Isadora Duncan erinnerte, eine Tänzerin, die scheinbar aus ihrem Solarplexus heraus tanzte – der Ort im Körper, in dem die Sonne lebt.